Die Entgiftungszeit - Fragen und Antworten

Frage: Was passiert bei der
Entgiftung?
Antwort:
In der Entgiftungsphase wird das THC durch
den Stoffwechsel des Körpers wieder ausgeschieden.
Dieser Prozess kann
bis zu drei Monaten dauern. Deshalb hilft es auch nicht, den Konsum
einzuschränken, weil man mit jedem Kontakt weiterhin unter den
chronischen Symptomen (Veränderung des Erinnerungsvermögens, des Denkvermögens, der Fähigkeit zur Zeitplanung, der Flexibilität des
Denkens...) leiden wird.
Wenn man den Konsum nur
reduziert, kann man die Gefühle, die sich wieder melden, nicht
beurteilen und für sich annehmen, vgl. Tabelle:
Seelische und
körperliche Beeinträchtigungen bei Cannabis – Abstinenz.
Kiffen ist in diesem Fall, egal wie oft, nur eine Flucht vor den
auftretenden Beeinträchtigungen. Diese Symptome sind aber nicht von
Dauer, und nicht jeder hat alle Symptome.
Das ist bei jedem
Menschen verschieden.

Frage:
Was muss bei der „seelischen“ Entgiftung beachtet werden?
Antwort:
Auch die psychische Entgiftung wird
individuell verschieden ablaufen, vgl. Tabelle Seelische und
körperliche Erscheinungen bei Cannabis -Abstinenz.
-
Der Ex-User wird vielleicht zunächst insgesamt
viel schlechter funktionieren (z.B. Sprache). Das wird sich aber schnell bessern.
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Gefühlsmäßig werden Berg-und-Tal-Fahrten erlebt. Lassen Sie den Ex-User analysieren, warum er sich gerade schlecht fühlt,
bzw. warum er sich gerade gut fühlt.
-
Probleme
des Alltags müssen neu bewältigt werden. Dies zu analysieren ist wichtig,
um nicht in alte (oder neue) Fluchtmuster zu fallen.
-
Freunde und Familie sollten beobachten, ob sie irgendwelche
Veränderungen bemerkt haben.
Quelle:
http://www.droginfo.com/rgb/rgbhaschguide.htm

Frage:
Welche Hilfen gibt es, die Entgiftungssymptome zu erleichtern?
Antwort:
-
Heiße
Bäder
-
Wasser- bzw. Teetrinken (große Mengen)
-
Cranberrysaft
-
Mineralhaltiges Obst wie Melonen,
Bananen, Zitrusfrüchte, grünes Gemüse, Tomaten
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Weniger Fett, bis die
Verdauungsprobleme
sich gebessert haben
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Kein Koffein, bis der Schlaf besser
ist
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Gegen Schlaflosigkeit: ein Glas heiße
Milch
vor dem Zubettgehen
-
Viel Sport, hilft gegen Depressionen

Quelle: u.a.:
www.marijuana-anonymous.org
Außerdem hat sich sehr
bewährt:
Achtung:
Medikamente, wie sie manchmal zum Nikotinentzug eingesetzt werden
(z. B. „Bupropion“), verschlimmern
die Entzugserscheinungen.
*Haney/
Ward u.a. „Bupropion SR worsens mood during marijuana withdrawal in
humans”

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